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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0205
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nehmen Geistlichen sich nur mit Predigen beschaf-
ligen, die priesterlichen Verrichtungen aber den
niedrigern geistlichen Personen überlassen werden-
Hier sinder man nichts von dem Rechr, das die
Priester haben sollen, Sünde zu vergeben. Be-
rus. Beynahe alle Jünglinge bringen einen In-
stinkt zum Prädikanten mit auf die Welt, den
man als ein Stück dec Erbsünde ansehen und ihm
entgegen arbeiten sollte. Fielen nur erst die un-
richtigen und erhabnen Begriffe weg, die sich ein-
fältige Leute vom Priester machen; bückte sich
nicht der abergläubische Pöbel mit einem so heili-
gen Schauer vor der schwarzen unterscheidenden
Tracht; überlegte man, daß die Worte: Wer
euch ehret, der ehret mich, die Apostel, aber
nicht die Priester, die sich für ihre Nachfolger
ausgeben, angehen; sagte man den Leuten nrcht
immer allein vor: Der Priester ist ein Engel des
Herrn, sondern sezte auch hinzu: „Die Engel
sind allzumal dienstbare Geister" so würde es
wenigere Leute geben, die einen Trieb (richtiger
nennet es der Herr D. Antrieb) zum Predigt-
amte fühlten, und von der Frau Mutter dazu be-
stimmt würden; denn das nennt man immer
den innerlichen Beruf." AmtSgaben. Diese
sind keine andern, als die Naturgaben. Der
Prediger muß gebohren werden. Mundwerk.
Dazu gehört besonders das Fließende, (k^umsti
vrsnorcks,) wenn eine Welle die andere treibt-
Der Herr D. billigt die Geschwindigkeit beym
Vortrage: wir ziehen sie allemal der langsamen
Träa,
 
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