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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0262
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244

Mein nicht einmal dieß befürchten wir vom Kem
uikotschen Werk. Wenn die Menge der Hand-
schriften in der Originalsprache für dre richtige
Lesearr entscheidet, (welches wir aber nicht zuge-
den können,) so bleibt unser hebrarscherText fast
ohne Veränderung. Ein paar hundert Vav oder
Jod, Schurek oder Kübbutz mehr oder weniger
intereßiren weder den Innhalt der Bibel noch die
Religimt. — Die in unfern gewöhnlichen Edi-
tionen so unschicklich fehlenden Verse Josua 21,
Z5. z6. werden doch nun nach deumeEenHaud-
schriften ächt feyn. — Merkwürdig islS, daß
Mehrere Codices r B Mos. 49, ro. ohne
Jod lesen. — Wert denn das Werk nicht scha-
den wird, so wollen wir es dulden, bis es etwan
den wenigen nützlich wird, welche es kaufen kön-
nen. Es wäre in der That schrecklich, wenn
Kennikors bewundernswürdige Geduld und un-
säglicher Fleiß — wär's auch nur die Direktion
über die Vergleichung von mehr als 6oo Hand-
schriften und Ausgaben, die wir hier finden —
unnütz/ wenn statt eines Schatzes nichts als Koh-
len und Staub gesammler wären. Dieß fürch-
ten wir auch nicht. Nur so nützlich wird es
nicht feyn, als wir hosten. Die Handschriften
sind meist zu neu — der Plan hat seine Fehler,
die wie angebohrne Gebrechen unheilbare Folgen
haben, z. E. daß K- die Punkte nie, die Lesearten
am Rand nicht allezeit vergleichen ließ — und
)ezt bep der Ausgabe, außerdem, daß er uns
den Schlüssel zu den Zahlen, die dem Buch ein
myste-
 
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