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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0347
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Z29

groß verstellen; es sey mit dieser stündigen De-
klamation wie mit dem Essen und Trinken zu
bestimmten Zeiten. Man könne ja auch lezte-
reö, warum nicht ersteres? Einem Wilden
sey's freylich Zwang, zu gewissen Stunden zu
essen und zu trinken. S- tZl. redet Hr- M.
von seinen zur Arbeit gewöhnten und zum Ver-
gnügen tragen Mirbrüdern; und er glaubt, es
würde auch mit mehr Nachdenken und Ueber-
legung gearbeitet werden, wenn man seine Ar-
beiten mit Vergnügungen vermischte. S. rgz.
1Z4. hat der Hr. Professor vollkommen recht,
wenn er die vermeinte Ungeselligkeit der Pro-
fessoren auf fleißigen Akademien unter andern
auch daraus erklärt, weil diese weder Lust noch
Muße haben die gewöhnlichen Höflichkeitsfcr-
meln auswendig zu lernen. Aber diese ange-
gebene Ursache erschöpft bey weitem nicht alles.
S- iZ6 - !42. eine sehr hübsche Schilderring,
wie der Prof, nach und nach zur Maschine
wird: aber die Antworten darauf tätigen alle
nichts. Wenn Hr. M. auf Erfahrungsbeweife
es ankommen lassen will, so wird er immer
zwanzig Beyspiele gegen feine Meynung haben,
bis er ein einziges für dieselbe sinder. Die drey
Vorrheile, die der Professor selbst von feinem
Vertrage zieht, sind sehr scharfsinnig angege-
ben. (S. 142. - 147.) Aber Hr. M. hatte
sich erinnern sollen, daß das Murren, das
Stocken, die verzerrt ängstliche Mine der Zu-
hörer nrchrs weniger als ein Beweis des nicht
X r verr
 
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