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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0374
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Verf. bewogen haben, diese Abhandlung hTVaus-
zugeben; wenun auch nicht die Beschaffenheit
unsrer Zeiten Aufforderung genug dazu wäre.
Diese immer erheblicher werdende Materie, wird
hier vollständig nach allen ihren Theilen, aber
doch ohne die ermüdende und nicderdrnckende
Weitschweifigkeit vorgetragen. Vergebens wird
man wider Selbstmord reden, wofern man
nicht ganz präcise Begriffe davon zum Grunde
legt. Dies alles kann nicht anders geschehen,
als wenn man die Fälle genau bestimmt, wo
Gott selbst unser Leben zum Opfer fodert. Ohne
die Lehren des N. T- von der allerbesondersteu
Vorsehung, der Natur und Abzweekung der Lei-
den, und dem sehr erweiterten Wirkunaskreise
der Tugend, kann man dieStrafbarkeit desSelbst-
mordS nie überzeugend und beruhigend darthun.
Hievon gehet daher der V. aus. Er bestimmt,
nach den Grundsätzen des Evangelii, den wah-
ren Werth des irrdischen Lebens; gicbt die
Fälle an, wo Gott das Leben von uns fodert;
und beschreibt ausführlich, die christliche Lie^
be zum Leben. Dies fezt ihn in den Stand,
genau zu bestimmen, was Selbstmord sty.
Es werden die Fälle angegeben, wo man sich
das Leben nehmen kann, ohne Selbstmord zu
begehen; und wo ein wirklicher Selbstmord dem
Gnadenstande und Seligkeit des Menschen nicht
schadet. Und nun folgt das ganze Centner Ge- <
wicht der biblischen Gründe wider den Selbstmord.
Die Bibel lhut, was keine philosophische Moral l
thuu
 
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