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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0378
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Len verursacht, sondern die, gegen welche er
Tentschlandö Freyheir vertheidigte.) Man hat
auch noch ein Manuskript dcö Galilaus über die
Fortification, in der ambrosischen Bibliothek zu
Mailand. (S. 8?) Galilaus siarb 78 Jahr alt
den 8 Jan, 1642; gegen das Ende dieses Jahres
ward Newton gebohren. Eine Vergleichung
zwischen beyden, die rneistens richtig ist, endigt
diese Lobschrift. Beyde, hecht cs unter andern,
erkannten eine Offenbahrung, G- lebte katho-
lisch, und schrankte sich ein, das höchste Wesen
in seinen Werken zu erkennen; N- Socnnaner
oder Anglicaner, überließ sich in zwey Merkchen
einer historischen Auslegung dec Weissagungen
Daniels, und der Apokalypse- (Der V. vergißt,
daß dem G- befohlen ward, von der Erkanntniß
Gottes aus seinen Werken, nur zu lehren, wie
es die damaligen Vorurtheile haben wollten, und
wie man es jeßo in der römischen Kirche selbst,
Gott unanständig halt, so daß G- mit dem Ver-
sprechen solches zu thun, und mit Abschwörung
einer Lehre, der er znverläßig immerfort BeyfalL
geben muste, heuchelte. Man verzeiht dieses
dem Unglücklichen, und gönnt Newton, daß er,
in bessern Zeiten, einen geringem Fehler begieng.
Der Protestant, zumal der englische, rechnet es
mit zu seinem Glücke, daß ihm frey bleibt, über
die Religion und ihre Quelle, auch Schwach-
heiten zu sagen, die ihm selbst einfallen; der rö-
mische Christ darf keine andre sagen, als die sei-
ne Kirche sagt.)

(Zug. zu den Gott- gel. Anz.Stück)
 
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