Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Your session has expired. A new one has started.
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

DOI issue:
Ersten Bandes zweytes Heft
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0418
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
seyn, denn Gott müsse alles schaffen, was nur
gnt sey und nur Platz habe, Und wenn nun
Gott habe die Erde schaffen müssen, so dürse
auch die Erde von Menschen nicht leer seyn,
wenn Gott von Herzen gütig sei) — endlich
Gottes Weisheit erfordre es uns erst nach
Thateri selig zu machen, damit weder andre
noch wir selbst uns als unwürdige und unnütze
verachten und uns so unser Glück nicht verdor-
ben werde. Auf die Bedenklichkeit aber: war-
um wir hier so viel arbeiten und leiden müssen,
läuft die ganze Antwort in 19 und den folgen-
den Betr. darauf hinaus: Arbeit und Fleiß
sey nörhig, weil man sich ohne dieses nicht
über sich selbst freuen und also nichr so selig seyn
würde als man seyn könnte; dies und stete
Freude über Gott sey der Zweck, warum wir
in der Welt seyen. — Bon S- 159 an stehn
tägliche Gebekhe für Landleute, welche uns, die
Wahrheit zu sagen, nicht gefallen wollen.
In allen herrscht einerlei) Ton, wie z. E. im
2ten Abenbgeberh „ Ganz gewiß bist du zufrie-
den mit mir lieber Gott, denn ich bin ja fleißig
gewesen auch heule, und ich wüste nicht, daß
ich einem Menschen etwas zu Leide gethan
hatte: ich wüste auch nicht, daß ich einem
Menschen etwas Gutes abgeschlagen hatte,
oder ihm nicht gern hatte helfen wollen « -
ich sehe also nichr, warum du - - nicht zu-
frieden
 
Annotationen