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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0420
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und wegen seines Wohlgefallens daran? Daß
doch der so edle Trieb, gemeinnützig zu werden
und die Religion interessant vorzurragen, der
kaum unter uns ausgemacht ist, gleich eine so
falsche Richtung nimmt.' Und dies großenrheils
aus Misveestand und Verwirrung der Be-
griffe, dre selbst in des Verfassers Vdrberichk
(der nur den Geistlichen bestimmt sepn soll)
so sichtbar ist. Beweisen will er da: es fey
falsch, daß Gott hauptsächlich zu feiner
Ehre die Welt erschaffen habe, und nicht viel-
mehr um Glückseligkeit zu verbreiten; und,
falls es auch wahr wäre, daß cs , insonderheit
den gemeinen Christen, nicht gut und nützlich
fey, ihnen die Ehre Gottes als solchen Haupt-
zweck zu nennen. Es liegt in dieser freylich
scheinbaren Untersuchung so viel unbestimmtes
und zweydeuriges, daß wir uns hier unmög-
lich auf alles einlassen können. Beyfeire daß
der Verfasser, z. B. S- 6, anstatt: Gorr
hat seine Ehre zum Hauptzweck, nicht selten
umschreibt: nur sich hat er zur Absicht; bey-
seite.daß er immer die gewöhnlichen schwanken-
den Begriffe von menschlicher Ehre und Ruhm
im Gemüth und sich nicht die Mühe genommen
hat zu untersuchen, was die, welche von Got-
tes Ehre als Hauptzweck reden, damit wol
sagen wollten oder doch sollten — geben wir
ihm und denen, die mit ihm gleich denken,
nur folgendes zu überlegen. Wenn Gott bei-
der Schöpfung Aer Welt die Absicht gehabt hat
Glückst
 
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