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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0072
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Z6


nächst derSelehrmiZ, Hauptzweck ist. Von
praktischen Religionslehren, christlicl>er Moral
u. s. w. red' ich hier nicht. Sie finden rechr
eigentlich in Erzählungen zur Belehrung ihre
Stelle. Nur theologische Streitigkeiten, Par-
theyen, Methode?!, Ausdrücken, s. w. ineyne
ich, und wo der V- von S- N. darauf stößt.,
find' ich ihn selbst nicht gründlich und weise
genug. —- Aber was sollen wir nun von an-
dern sagens die ohn alle Wahrheitsliebe, ohn
allen Eindruck von der Hohen und Würde der
Religion, blss aus Sektirerey, aus Modekon,
aus unchristlichem Haste gegen gewisse Schulen,,
in Büchern reden, die der Ungelehrte, der
Handwerker, der Leichtsinnige in aller Starke,
das Frauenzimmer und tausend andre iu die
Hande bekommen, die dadurch irre, und end-
lich gleichgilrig gegen die ganze Religion gemacht
werden? —> Sollte man wol je irr Religions-
sachen die Satire brauchen? — mich dünkt,,
dazu find sie zu ernsthaft, und die besten ftey-
denkendsten Manner mißbilligen es. Auch ists
ja überaus leicht, sich über alte Meynungen,,
ungeschickte Ausdrücke, kranken Geschmack vo-
riger Zeiten, lustig zu inachen;^ und man ver-
gißt dabey immer, daß wir zu jener Zeit viel-
leicht eben so gedacht haben würden. Aber
feit der Erscheinung des in einzelnen Scenew
betrachtet, vortrefflichen, als Roman höchst
mittelmäßigen, und in Rücksicht auf Religion,
äusserst anstößigen, (und gewiß jedem wahr-»
haftig
 
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