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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0085
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Beytrag zur Geschichte der Zärtlichkeit.
Aus den Briefen zweyer Liebenden. Leip-
zig 1776. bey Weygand. 11 Bogen
gr.8.
Der Versicherung des Herausgebers zufolge
sind diese Briefe wirklich zwischen einem Wilhelm
und einer Sophie gewechselt worden. Es sey!
Wir wollen unsern Zweifel daran unterdrücken,
und gestehen, daß in allen Briefen der Ton der
guten Natur wohl getroffen ist, daß viel zärtliches
Gefühl, nuferste Sittlichkeit und gute Empfins
düngen darinnen herrschen. Wir können sie da-
her dreist allen jungen Schönen zum Muster der
Nachahmung und Lehre empfehlen. Möchten
sie doch alle der Sophie am Herzen und an ihrer
Tugend ähnlich werden, ohne ihr Schicksal der
traurigen Trennung von ihrem Geliebten zu ha-
ben, die ihr das Herz brach, und sie zum Abharr
men brachte! Auf junge Landsmänninnen! deren
Herzen sich der Zärtlichkeit zu öffnen bereit sind,
machet euch dieses Büchlein zu eigen, und so
wie ihr es eröffnen werdet, schlaget den vierten
Brief auf, leset ihn mit Bedacht, und ihr wer-
det die Sophie segnen, für die Lehre und War-
nung, die sie darinn unschuldsvollen Seelen zur
Verwahrung vor Verführern giebt. Auch Vä-
tern wollen wir solchen zur Lesung empfehlen, da-
mit sic in Gegenwart ihrer Töchter mehrere Be-
 
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