Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

DOI Heft:
Zweyten Bandes Erstes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0168
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
und worum man sich leicht berauschen kann. Um-
ständlichere Nachricht vom klaeo un6ularo. An
der Angara erhielt Herr G- eure Wurzel von
Armösärke, und fünf Fuß lang, die noch wohl
bis zwey Fuß abgestochcn war. Er glaubt, daß
man dieser Art Rhabarber durch Wartung sehr
helfen könnte. Noch macht man in Irkuhk einen
delikaten Wein von Honig, Wasser, elwaS He-
fen und Hindbeerensaft, der über ein Jahr dau-
ert. — Von den Tuugusen, so nennen sie die
Russen. S-e selbst heissen sich Oewocn oder Bo-
je. Vor 1627 hat man von ihnen nichts in
Rußland gewust. Sie bewohnen von den untern
Gegenden desIenisei und der beyden Tunguska-
stüsscn gewaltige Striche Landes. An der Lena
hinauf haben sie sich bis ans Eismeer zerstreut.
Die rußischen Eroberungen haben zum Theil eine
Veränderung ihrer vorigen Wohnungen verur-
sacht. Vor denselben lebten sie in Stämmen.
Jeder Stamm hatte einen Aeltesten, Daruga,
und mehrere Stämme harten einige Saissans und
einen Tojan oder Fürsten. Diese Einrichtung
herrscht zwar noch meistens, nur müssen ihre
Obern von der GouvernementSkanzley bestätigt
werden. Alle Tungusen sind mittler Grösse,
sonst aber gut und schlank gewachsen. Viele
Männer haben nur eine geringe Spur vom Bart.
Ihr Gehör und Gesicht ist sehr scharf und zeige»
eine bewundernswürdige Leichtigkeit im Gehen,
und Springen. — Wir würden viel zu weit-
läuftig werden, wenn wir nur das merkwürdigste
 
Annotationen