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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0371
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355

Der Bevfall, welchen sich Herr R. durch
seinen beliebten Tod Abele erworben hat, wird
ihm auch hierin» nicht entgehen, ja wir ge-
trauen uns zu behaupten, daß dieses Drama in
gewißer Absicht dem erstell vorzuziehen ist.
Wir würden zu weitlaufkig werden, wenn
wir alle einzelne Schönheiten in demselben be-
merken wollten, daher schranken wir uns nur
auf einige Stücke ein, um den Werth dieses
Drama zu bestimmen. Das unser R. ein
vorrrefliches Recitativ setzet, ist schon bekannt.
Richtige Deklamation und gut gewählte Aus-
drücke sind die Stücke wodurch sich der Herr
Verfasser besonders auszeichnek. Gleich der
Anfang des ersten Necit. ist ein Beweis hier-
von. Das Arioso, welches David, Seite iO
singt, ist dem Inhalt und der Beschaffenheit
der Umstande sehr angemessen. Die fremden
Ausweichungen in dem Chor S. i6. u. f. thun
eine ungemein gure Wirkung. Vorrrefiich ist
das kurze Allegro S. 20. welches ein eben so
schönes Allegro moderato unterbricht. Das
darauf folgende Recit. mit Acc. macht den Zu-
hörer fehr aufmerksam. Ein froher und erhab-
ner Lobgefang der Hirten fallt gleich in dassels
bige ein. Die Arie S. Z2. u. s. ist eine der
angenehmsten in diesem Dramate. Sanft
und schön ist das Chor auf der g8 Seite,
worinnen die abwechselnden Solosiellen sich
sehr gut ausnehmen. Voller Empfindung
und Albdruck ist das darauf folgende Recit.
Z - mit
 
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