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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0374
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Z58

spears und Hamiltons Geist beywohne. Sei-
ne Stücke sind Mährchen für die Schaubühne
zugerichkec; freylich nur für die Venetianische;
aber wenn wir sie schon nicht auf unser Theater
bringen können, so können doch unsre Dichter
viel daraus lernen, so bieten sie doch eine sehr ans
genehme Lektüre dar. Einen großen Mann
kennen zn lernen, ist allzeit nützlich, der Schnitt
feines Kleides sey wie er wolle. Wir haben
die Entstehung dieser Stücke einem Zufall zn
danken. Der Graf war mit den Schauspielen
der Herren Goldoni und Chiari unzufrieden,
und da man ihm einst den Zulauf des Publi-
kums bey Vorstellung derselben, als einen
beweis ihrer Güte, anführte, so sagte er:
er wolle denselben Zulauf für Ammenmährchen
erhalten. Man lachte. Aber der Graf arbei-
tete das auch unter uns bekannte Mährchen,
von der Liebe zu den drey Pomeranzen, (l'amo-
re ciclie cre l^elarancie, ) aus, und erhielt
den Sieg. Der Beyfall und die Bitten der
Schauspieler , besonders von der Truppe
Sacch!, reizten den Grafen, noch einige ähn-
liche Sujets zu bearbeiten,- und nun wurde,
was Anfangs ein bloßer Scherz gewesen war,
für das Publikum sowol, als für die Gelehr-
ten, eine ernsthafte Sache. — Der vor uns
liegende Theil enthält, äusser dem oben ge-
nannten , noch drey Mährchen: dec Rabe,
Turandor, der König Hirsch. Turandot
und der Rabe werden unser» Lesern am besten
gcfal-
 
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