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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0424
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7^-
Rhapsodien aus der Geschichte des mensch-
lichen Geschlechts. Leipzig, bey Schwi-
ckert, 1776. z Bogen in 8»
Di.' Absicht des ungenannten Verfassers
zwecket darauf ab, die Ungültigkeit und den
Unwerch einiger Erklärungen, welche verschie-
dene Neuere auf die — besonders älteste —-
Geschichte gebauet haben, vor Augen zu legen.
Wir pflichten dem Verf. bey, wenn er (S. 6.)
behauptet, daß die Untersuchung von der Glaub-
würdigkeit eines Schriftstellers vorhergehen
müße, ehe wir mit einem philosophischen Gei-
ste, seine Nachrichten btos um deswillen ver-
werfen, weil sie uns unglaublich scheinen. An
statt (heißt es S- 5-.) m allen Büchern Moses
und der jüdischen Geschichte Widersprüche auö-
zuspähen, sollte man doch die Beweise von der
Glaubwürdigkeit der Verfasser dieser Geschich-
te untersuchen. (S. io. f.) Man sezr den Bü-
chern Moses einen Berofus, einen Sanchonia-
rhon, einen Manethon— wovon doch nur
Fragmente, und vielleicht verstümmelte vor-
handen sind, ja, die weit jüngere Geschicht-
schreiber als Moses sind — und die Annalen
der Chineser entgegen. Sollte man nicht dar-
auf Rücksicht nehmen, daß ein Geschichtschrei-
ber immer ein größeres Vorurtheil der Glaub-
würdigkeit vor sich har, je näher er den Zeiten
>st,
 
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