Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

DOI Heft:
Zweyten Bandes Zweytes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0458
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
44r

X

führte keine große, auch keine Rücksieger. Zu-
weilen ließen sich Frauen aus dem niederen
Adel stehend in Siegeln abbilden. Von fänf
Söhnen eines Herrn von Hürningen führten
drey i z ^9 der Mutter Wappen, und nur die
zwey älteren hatten den väterlichen Schild. In
einem Indensiegel von l Z4s. ist ein redendes
Wappen Die Grafen fiengen nn r 5. Jahr-
hundert an, rorh zu siegeln, Zu gleicher Zeit
ward es üblich, arabische Iab^ahien auf die
Siegel zu sezen- Ein Helm ohne Schild findet
sich zuerst 1272. in einem Gräflichen, und izc>6.
in einem Adlichen Siegel. Der Regent ver-
änderte sein Siegel, wenn er euren T. eil des
Landes seinen Geschwistern überlreß. Man
untersiegelte die Urkunden öfters mit einem
Siegel anderer Gattung, als in der Urkunde
selbst angegeben war. Siegel verwesen, in Flachs
gewunden und mit Leinen benähet, erhalten
sich aber in Papier. Schon Dominicus Cu-
sios hat r6oo. bey Georgs von Ehingen Reisen
heraldische Schrafftrungen angebracht. Im
dreyzehnken und vierzehnten Jahrhunderte war
der gewöhnliche Zins 12 bis r o^ pro Cent, und
der ungewöhnliche s bis 6 pro Cent. Der
Friedschatz wird für Schirm und Schutz gege-
ben. Alle mittelbare Klöster stehen unter Kays
serlichem Schutz, und werden durch Kayserli-
ehe Schutzbriefe nicht immediat. Muthwilligs
lich heißet öfters in Urkunden gutwillig. Ein
Zeuge gab, wenn er ein geschworner Mann
oder
 
Annotationen