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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0488
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472

erzählt haben. Zu der Geschichte rechnet der
Vers, mit Recht auch eine nöthige Bekannt-
schaft mit denjenigen Werken, die uns von den
Kleidungen der alten und neuen Völker, von
ihren gottesdienstlichen Gebrauchen, Trium-
phen, Proceßionen u. s. w- Nachricht geben-
Ein fleißiges Studiren solcher Werke würde
unser Theater von vielen lächerlichen und auf-
fallenden Fehlern, die besonders gegen das Co-
stume gemacht werden, reinigen. 4^ Die fran-
zösische Sprache- Ein Schauspieler äusser
Frankreich muß diese Sprache besonders ken-
nen, damit er einen vorkommenden französi-
schen Charakter richtig vorstellen könne. Und
wie nörhig sie einem teutschen Schauspieler sey,
ohne einmal in Erwegung zu ziehen, daß man
ltzt ohne dieselbe beynahe in keiner Gesellschaft
zurecht kommen kann, wird der leicht einsehen,
welcher die Menge der aus dem französischen
übersezken Schallspiele berechnet, die auf un-
fern Bühnen aufgeführt werden, s) Fechten.
Würde diese Kunst nicht vernachlaßigt, so
würden viele Schauspieler nicht so oft Lachen
erregen, wenn sie sich auf dem Theater mit dem
Degen schlagen müssen. Auch lehrt sie den De-
gen mir Anstand und ohne Vclegenheit zu tra-
gen. In der Theorie scheinet dieses eine Klei-
nigkeit: aber Auge und Einbildungskraft mer-
ken es gleich, wenn es an der Uebung fehlt:
denn eö ist unmöglich, sich den, als einen
Mann von Stande zu gedenken, bey dem man
in
 
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