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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0489
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47Z

in dieserKleinigkeitsogarFehterfinder. 6)Tan-
zen ist noch nützlicher als Fechten. Es ist da-
her einem jeden Schauspieler zn empfehlen, daß
er es nicht bey der Kenntniß in dieser Kunst
bewenden lasse, die er in seiner Jugend von ei-
nem Tanzmeistererlernt hak, sondern, daß er
sich von einein berühmten Balletmeister un-
terweisen lasse, der auf das Tanzen seineöKör-
pers und einen artigen Anstand weit mehr Auf-
merksamkeit beweisen wird, als auf besondere
Schritte. Noch eine Stelle müssen wir aus
dem folgenden Kapitel, darinn der Verf. An-
weisung zur Ausübung seiner im vorigen Kapi-
tel festgesetzten Grundregelngiebt, hierhersetzen,
und dann mag es genug seyn. S. 299.
„ Wenn der Schauspieler liefet, heißt es daselbst,
sey er besonders aufmerksam, laut und deut-
lich zu reden, und murmele seine Rolle nicht,
dem gar zu gemeinen Gebrauch nach, zwischen
den Zahnen. Auch bey den Proben mache er
es eben so, und übergehe kaum einen Punkt,
ter zu seiner Aktion gehört, und ihr Nachdruck
giebt. Diejenigen, denen es bekannt ist, wie es
in den Proben zugeht, wissen es, wie flüchtig die
meisten der Schauspieler ihre Rollen machen,
wie sehr sie alle ihre Geschicklichkeiten beyseit se-
hen. Wenn nicht etwa einer von den Haupt-
akteurs oder Akrrizen, die sich iu einer neuen
Rolle hineinstudiren wollen, sich Mühe giebt,
so kann man wol sagen, daß die übrigen wenig
besser als Statisten sind, die nur zusammen ge-
G 3 5 rufen
 
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