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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0048
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sen. Der Thon sey tüchtiger zum Ziegelstrei-
chen, als Gerraid zu trugen. Alle recht gute
Erde müsse von vermischter Arc seyn. Den
Thon verbessert man mit Sand, und hinwie-
derum, und jene mit öfterem Umpflügen, auch
in die Quere: er muß auch an der Luft verwit-
tern. Oft finde man unter Dammerde eben
die Erde, die man fuche. Den Sandstein
dürfe man nur angraben, (eruLmer) etwa ei-
nen Zoll tief, und den Dung nicht spahren.
Man hat auch so viel Katch auf einem Mor-
gen (von 40020 Schuh) geführt, als an Wein
Z020 Pfund wiegen würde; man habe den
Kalch aufgehäuft, die Haufen mit Erde be-
deckt, und das Gemifch wiederum aufgehäuft,
nach zwey Monaren in kleine Haufen zertheilt,
dann gepflügt, und viel Wachen geschnitten.
Vom Gyps, aus fremder Erfahrung; der
Gebrauch nimmt im deutschen Helvetien sehr
zu, der Landmann braucht ihn häufig, und er-
zieht reichlich Klee. Der Mergel sey aller
Achtung werrh, und überall gemein, wo es
viele Kalchsteine giebt. In der eifenartigen
Erde (wie am Iurassus) gedeyheu allerley Wur-
zeln, das Srachelheu, die Weinberge, und
die Kartoffeln wohl, wenn man fie häufelt.
In Helvetien seyn die Kornzapfen seltener,
hingegen der Brand nur allzu gemein. Die
Mause zu vertilgen solle man fich angelegen
seyn lassen. Der Mist müsse niemals feucht
«ufgefahren werden: aber sehr zuträglich fey
 
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