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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0050
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Weiden sind mir dem helvetischen überall ver«
mischt, und dennoch leidet allemal nur Bur-
gund, weil Vern durch Sperre und Schla-
gen die Seuche in seinem Lande gleich unter-
drückt. Eine andre Verbesserung am Pfluge,
der Grindel müsse mit dem Pflugshaupt einen
schiefen Winkel machen. Es sey doch ein
Städter, der die Getraidhäufchen gelehrt ha-
be wie Kegel zusammen zu paffen. Die Sense
sey der Sichel vorzuzieheu, weil sie geschwin-
der arbeitet. Im Pais de Vaud sey es gar
nicht rar, zwey Erndten zu haben: Wachen
und Mischelkorn, und dann Buchwachen oder
Rüben. An den Wiesen mangle es im Pais
de Vaud (da alle Hügel zu Weinbergen ge-
braucht werden.) Man erfrische veralterre
Wiesen mit der Egge, mit verwittertem Dün-
ger, mit Kehricht und andrem dünn zertheil-
ren Dünger, zumal im Winrer mit Mistjau-
che. Doch sey nichts zuträglicher als wechsel-
weise die Wiese zu pflügen, und dann den
Acker zu Wiesen wachsen zu lassen. Aber im
Pais de Vaud (und im Gouvernement Aelen)
glaube man, auf dem gepflügten Acker wachfe
kein Gras mehr. Man sagt hier zwar, man
dürfe nur Heusaamen ausstreuen: (aber es ist
gewiß, daß auf einem verlassenen Acker, bey
dieser Vorsorge, doch fast nichts als Leucan-
themum gewachsen ist.) Das Verbrennen
des Rasens (am Iura) gebe eine gute Erndte,
aber verderbe das Erdreich. Dec Verfasser
zieht
 
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