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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0232
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nigen Worte und Redensarten lesen wollen, für
welche sich keine Parallelstelle anführen laßt,
und ein biogen, mit ihm zanken, daß die rruio-
NL8 librarii, der keine Anmerkungen wollte,
mehr gegolten als die rariones der Leser, die
Zwar nicht eine Verschwendung dem Hn.Verf.
Znmutheten, aber auch die Kargheit, die gar
nichts, auch für den Anfänger oder den Gelehr-
ten, der doch gerne Brosamlein sammlet, mik-
theilen will, kaum verzeihen werden. Also nur
Übersetzung — und weder beym Prediger noch
beym Hohenlied ein Wort vom Sujet des Ge-
dichts. So heimlich könnten wir nicht seyn.
Doch es war seinem Plan gemäss: also hierüber
keinen Tadel. Er wollte bloß übersetzen:
libers -— wir haben wenig einzuwenden —-
xcwljucue, ist wahr — kleiner: kein Punkt-
gen verändert. Nur dünkt uns durchaus die
Rede zu durchwassert zu seyn. Auch bey einer
freyen Übersetzung fordern wir, dass sie den
Charakter der Rede ausdrucke; überall beym
Salomo das poetische, in den Sprüchwörtern
besonders die sententiöse Kürze, im Prediger die
Simplicitat des Lehrgedichte, einige Schilde-
rungen ausgenommen, im Hohenlied das male-
rische der Idylle. Dies alles könnte der Deut-
lichkeit und Treue unbeschadet geschehen seyn.
Alsdann würde Hr. B. auch viele noch beybe-
haltne Heoraismen vermieden haben. Z. E.
truLius VE'z/nr pLi-cPere, -ne-Ao mari,
mors statt permcies, statt bearaconclirio,
 
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