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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0300
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L82

man ohne Verzug dazu schreiten. Ein Fall,
wo dec Brand dazu kam, und ein sehr großer
Theil der Geilenscheide verlohren gieng, und
dennoch kam nach der Heilung decWasserbruch
wieder. Ein Fall, wo viele Entzündung da
war, dec Verfasser viele blutige Jauche ab-
zapfen mußte, und dec verhärtete Geile durch
die Mittel gegen die Entzündung sich auflösen
ließ. Ein anderer, wo nach dem Abzapfen
der Geile verlohren gieng. Die gründliche
Kur: sie besieht in einer Entzündung, die das
Zusammentvachfen der Geilenfcheide mit dem
Geilen bewirken möge. Wider die etzenden
Mittel: man verhüttet durch den Gebrauch
derselben das Schneiden dennoch nicht. Man
muß zur gründlichen Kur die ganze Geilen-
scheide spalten, und auch wol einen Theil der-
selben wegnehmen. Sehr selten hat Hr. P.
vom Schnitte böse Zufalle gefehen. Ein großer
Schnitt ist allemal der beste, und zwey Drit-
tel der Scheide zu spalten macht nicht mehr
Schmerzen als die Hälfte. Die weisse sehr
empfindliche Haut der Geilen muß man mit
allem Druck verschonen. Das Schwären
muß man mit aufgelegten lindernden Breyen
befördern, wozu nichts besser als der Flachs-
saamen ist; die Härte wird dabey am ersten
weichen, und sich hingegen beym Gebrauch
scharfer sogenannter aufiüsender Mittel ver-
mehren. Sehr oft entsteht das Entzündungs-
sieber bloö durch einen schmerzhaften übel ange-
legten
 
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