legten Verband, und niemals kann hier der
Verband zu weich seyn. Auch wenn die Gei-
lenscheide verhärtet ist, so schlagen die etzenden
Mittel und der Präcipitat nicht an; aber wol
kann uns eine verbitterte Geilenscheide zwin-
gen, einen Theil derselben wegzuschneiden,
nicht aber das volle Wegschneiden erfodern,
das Douglas anralh. Allemal ist doch bey
diesem Schnitte etwas Schmerz: und doch ist
das Uebel sehr gemein. Die Haarschnur ist
dem Hrn. P. sehr oft gelungen. Wie man
sie anbringe. Er hat einen Trocart: in die
Röhre bringt er eine Sonde, die die baum-
wollene Haarschnur nach sich zieht; er durch-
bohrt den untersten Theil der Scheide, stößt
die Sonde bis zum obersten, und auf der
Spitze öfnek er die Scheide mit einer Lancekte.
Die Haarfchnur klebt an, und man muß ihren
Abgang geduldig erwarten. Der sogenannte
Blutbruch von einem verletzten Gefaste; auch
von einem geschwollenen von sich selber gebor-
stenen Gefaste. Menn das Blut unnatürlich
dünn ist, so kann das Wegnehmen des Geilen
nichts helfen, und man muß das Blut zu ver-
bessern suchen. Wenn das Blut von den
Saamengefassen kömmt, so kann das Spalten
der Scheide nichts helfen, und dieste Haut zu
öffnen, sey höchst schädlich. Verschiedene
Falle, in welchen Hr. P. das dünne Blut ab-
gezapft und andcremale auch Klumpen wegge-
nommen har. DieHöhl der Scheide mit Kar-
pie
Verband zu weich seyn. Auch wenn die Gei-
lenscheide verhärtet ist, so schlagen die etzenden
Mittel und der Präcipitat nicht an; aber wol
kann uns eine verbitterte Geilenscheide zwin-
gen, einen Theil derselben wegzuschneiden,
nicht aber das volle Wegschneiden erfodern,
das Douglas anralh. Allemal ist doch bey
diesem Schnitte etwas Schmerz: und doch ist
das Uebel sehr gemein. Die Haarschnur ist
dem Hrn. P. sehr oft gelungen. Wie man
sie anbringe. Er hat einen Trocart: in die
Röhre bringt er eine Sonde, die die baum-
wollene Haarschnur nach sich zieht; er durch-
bohrt den untersten Theil der Scheide, stößt
die Sonde bis zum obersten, und auf der
Spitze öfnek er die Scheide mit einer Lancekte.
Die Haarfchnur klebt an, und man muß ihren
Abgang geduldig erwarten. Der sogenannte
Blutbruch von einem verletzten Gefaste; auch
von einem geschwollenen von sich selber gebor-
stenen Gefaste. Menn das Blut unnatürlich
dünn ist, so kann das Wegnehmen des Geilen
nichts helfen, und man muß das Blut zu ver-
bessern suchen. Wenn das Blut von den
Saamengefassen kömmt, so kann das Spalten
der Scheide nichts helfen, und dieste Haut zu
öffnen, sey höchst schädlich. Verschiedene
Falle, in welchen Hr. P. das dünne Blut ab-
gezapft und andcremale auch Klumpen wegge-
nommen har. DieHöhl der Scheide mit Kar-
pie