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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0332
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ne Auszehrung, mir einem geschwollenen Unter,
Leibe/ mit vielem Speichelflüsse, mit Sckwer-
muth und Mangel der Reinigung. Zuerst zeige
Hr. M- die Duukelbe't, die bey den Zeichen der
Sckwan.-erfch ifr allemal übrig bleibt. Dann
folgt die von ihm verworfene Kirr: der ordenk-
liche Arzt sah alles als eine Verstopfung der
Milz- und dec Zeuen an. Ec gab starke Brech-
mittel, viele und stark abführende Arzneyen,
andere, die die Zeiten befördern sollten, und
dann die Fieberrinde, hieß auch die Kranke sich
über ihre Kräfte bewegen. Alles du feö verfieng
nichts, und unser Hr. Correfpondent wurde
berufen. Er fiel auf gelindere Gedanken, er
sah das Uebel als eine Nervenkrankheit an, die
den Leib auszehrte, versprach einen guten Er-
folg, rieth verdickernde Speisen, Kapaunenbrü-
hen, Vipernbrühen, Milch, Nocerawasser und
Erde, kalte Bäder, äußerlich aber den Schier-
ling mit ammonischen Gummi. Diese Räche,
die der Meilandifche ordentliche Arzc weit ver-
warf, unterstützt nun Hr. M- mit viellen Stel-
len andrer Aerzte, und mit allerlei) Gründen:
er vercheidigt sich in etwas über die wenigen
Pulse, die die Kranke hakte, und die zwischen
70 und 90 blieben. Da der Hr. von Haller
den geringsten Fieberpuls auf 97 bis 100 fetzt,
so führt hingegen Hr. M. den Boerhaave an,
der nur 60, und den Cokburn, der nur von Z7
his 52 zählte (wobey man sich doch erinnern
muß, daß das kranke Frauenzimmer wenig über
2oIahre
 
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