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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0353
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3Z5

Wahrscheinlichkeit entgegen ist, daß das See-
wasser von der tiefliegenden Oberfläche des
Meeres, in denen vorn Meer weit entfernten,
und viel hoher liegenden Landern, dennoch in
der Erde aus der großen Tiefe in die Höhe
steigen, und oben als Salzwasser auölaufen
könne. Fürs andre giebt ein Pfund Meerwaf-
see höchstens nur 2 Loch Küchensalz, da hin-
gegen viele Salzbrunnen in der Welt fast zehn-'
löthig sind. Der Verfasser giebt das soge-
nannte Berg- oder Steinsalz als den Stoss dec
Salzquellen an, und erklärt die Sache so, daß
das in die Erde eingedrungne/oder auch aus dem
Abgrund in die Höhe gedünstete Wasser, wenn
es Steinsalz anrrift, solches auflößt, sich da-
mit vereiniget, und es bey seinem Auslaufe
mit aus der Erde hervorbringet- Dieser Mey-
nung können die erfahrensten und besten Na-
turforscher ihren BerssaL nicht versagen. Daß
in der Erde hie und da solche ungeheure Mas-
sen von Steinsalz verborgen liegen, davon zeu-
gen die vielen Salzquellen, wovon man bloß
in Europa wenigstens izi zahlet. Der klare
Augenschein zeigt dieses auch in den polnischen
und ungarischen Salzgruben, und wem ist
nicht bekannt, daß die Insel Ormus in dem
persischen Meerbusen ein blosser Salzberg ist,
der aus der Tiefe des Meeres hervorsteigt? Dec
Verfasser kömmt hier natürlicher Weise auf die
Entstehungsart dieser ungeheuren Salzmassen,
und führet die verschiednen Meynungen dec
Natur-
 
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