Z7O
nur ganz ausverschämte und ehrlose sich ent-
schließen/ in die Welt entlassen zu werden? —
Und, was sollte in der Welt aus den Entlaß-
nen, die zu keinem weltlichen Amte und Beruf
sich tüchtig gemacht haben, werden? Was S.
42. gesagt wird, ist nicht hinreichend. Einige
wenige, und dies etwa noch fähige und geschick-
te Leute, sind bald unterzubringen. Aber eine
solche Menge schlechter und des Müssiggangs
gewohnter Geistlichen, die wol auf zwei) Dric-
theile des ganzen Standes ausmachen könnte,
wäre zum Vortheil des Staats so leicht wol
nicht anzustellen.
Nürnb. gel. Zeit. 27. Ct.
Nreßlau. Von dem Hrn. Pastor Gott-
lieb Fuchs, zu Hünern, bey Breßlau, haben
wir 1775. aus I.J Rorn, des älter«/ Buch-
handlung, einen Versuch einer Reforma--
tionsFeschichre des Fürstenthums und der
bischöflichen Residenzstadt Neisie (i Alph.
8.) erhalten, der einen wichtigen Beyrrag zu
der schlesischen, und überhaupt der teukschen Re-
sormakionsgeschichre, in sich fasset. Der be-
kannte rudolsinische Majestätöbrief har nirgends
so vielen Widerspruch, als eben in Neisse, ge-
funden, und daher liegt in den Reformations-
begebenheiten dieses Orts und seines Gebiets
die Veranlassung aller Bewegungen, die den
dreyßig-
nur ganz ausverschämte und ehrlose sich ent-
schließen/ in die Welt entlassen zu werden? —
Und, was sollte in der Welt aus den Entlaß-
nen, die zu keinem weltlichen Amte und Beruf
sich tüchtig gemacht haben, werden? Was S.
42. gesagt wird, ist nicht hinreichend. Einige
wenige, und dies etwa noch fähige und geschick-
te Leute, sind bald unterzubringen. Aber eine
solche Menge schlechter und des Müssiggangs
gewohnter Geistlichen, die wol auf zwei) Dric-
theile des ganzen Standes ausmachen könnte,
wäre zum Vortheil des Staats so leicht wol
nicht anzustellen.
Nürnb. gel. Zeit. 27. Ct.
Nreßlau. Von dem Hrn. Pastor Gott-
lieb Fuchs, zu Hünern, bey Breßlau, haben
wir 1775. aus I.J Rorn, des älter«/ Buch-
handlung, einen Versuch einer Reforma--
tionsFeschichre des Fürstenthums und der
bischöflichen Residenzstadt Neisie (i Alph.
8.) erhalten, der einen wichtigen Beyrrag zu
der schlesischen, und überhaupt der teukschen Re-
sormakionsgeschichre, in sich fasset. Der be-
kannte rudolsinische Majestätöbrief har nirgends
so vielen Widerspruch, als eben in Neisse, ge-
funden, und daher liegt in den Reformations-
begebenheiten dieses Orts und seines Gebiets
die Veranlassung aller Bewegungen, die den
dreyßig-