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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0486
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468

dienlich. Eine vermeynte Schwangerschaft,
die verschwunden ist. Im Herzweh vom Po-
dagra dient das Cajepurol, welches Hr. Werl-
hof auch in allerlei) Nerven krankheücn gab»
Ein in einem Baller von einem in den Fuß
getretenen Dorn entstandener sogenannter
Winddorn, oder innere Beinfaule. Ein bös-
artiges Fieber vsn genossenen Stinten. (Die
gesund scheinenden Forellen aus den Helveti-
schen Seen verursachen doch auch gern eine
übele Dauung, Durchfall und Fieber.) Der
große Nutzen des Kamphers in hitzigen Fie-
bern, im Friefel, durch Beyfpiele bewiesen.
Die Werlhofische Mandelmilch mit Kampher,
von welcher er in den letzten Jahren das Ein-
horn und den minerallschen Bezoar wegließ,
doch A. 1749 gab er noch das Einhorn , und
zwar in sehr starkem Gewichte, so daß die
Milch ganz breyicht wurde; wirklich trieb sie
doch einen starken Schweiß, und verschafte, da
sie mit Mohnsyrup versüßt war, den Schlaf.
In den letzten Jahren feines Lebens legte er im
Seiteustiche auch Spanische Fliegen auf die
schmerzhafte Stelle. Das pleuritische Pulver
des MynsichtS verließ er endlich. (Hr. Werl-
hof war wirklich etwas fehr ein Liebhaber zu-
sammengesetzter Mittel.) Wider den Nestel-
wurm fetzte er fein Zutrauen auf starkes Abfuh-
ren. In den einzelnen Kürbiswürmern fand
er kein Leben. Er ließ in einem Halbschlag
mit Nutzen Blut aus der Halsader, und war
ein
 
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