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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0031
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r5

Ahndungen. Innere, sowol im Traume (da-
bey die natürlichen, außer - und übernatürlichen
Traume, besonders auch die Traume der Nacht-
wandler entwickelt worden) als im Wachen,
philosophisch erklärbare undunerklärbare; äuße-
re, die man auch Anzeichen, Vorspuckungen rc.
nennt, sowol diejenigen, die philosophisch ent-
ziffert werden können (dahin die Witterungs-
anzeichen und andere Omina gehören, wobey
einige allgemeine Regeln, auf die sich solche
gründen, bestimmt worden) als auch diejenigen,
deren Erklärung schwer fällt; endlich abergläu-
bische innere und äußere Ahndungen, zu wel-
chen letztem die Anzeichen der Haruspicen, Au-
guren, der Orakel, Sibyllen, durchs LooS, Ma-
gre, Hexerey, Astrologie, aus den ungewöhnli-
chen Erscheinungen der Natur, Veränderun-
gen des Menschen, Physiognomie rc. Stufen-
fahren gehören; werden vollständig beschrieben,
beurkheiler, und deren Veranlassung gezeigt.
Die Lehre von Visionen »rnd Gespenstern macht
den Beschluß. Frevlich verwirft der Autor
gar viele Ahndungen, die andre hochachten,
doch aus beygefügten Gründen, und die Ge-
spenster erkläret er durch blosse Blendwerke,
durch die ausschweifende Einbildungskraft, und
durch diese und jene Bewegung der Fibern und
des Nervengeistes. Inzwischen läugnet er
doch nicht die Möglichkeit, auch solcher Gespen-
ster, die als Mittelgeister wirken. Vielmehr
geht feine Absicht dahin, das Abergläubische bey
Ahn-
 
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