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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0035
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sche Sachen, die überhaupt mit mehr Ernsthaf-
tigkeit behandelt werden sollten , einem Leser,
dec nur einigen Geschmack hat, gefallen können.
Wer eine gute Sache hat, bedarf wahrlich des
Kunstgrifs nicht, sich hinter schlechten Witz
(welches er, wenn man darauf ausgeht, aller-
mal wird) zu stecken. Oder ists denn eine sol-
che Freude, das letzte Wort zu behalten? Das
rhut bey jedem hitzigen Streit, wer der rüstig-
ste, selten wer der weiseste ist.
Man erwarte keine Auszüge aus diesem
Buch; nicht daß wir den Verfasser schonen
wollten, er har sich selbst nicht geschont; son-
dern um nicht elendes Geschwätz, denn gelin-
der kann maus nicht nennen, zweimal drucken
zu lasten, wobey wir nur bemerk.n, daß die auf
dem Titel genannte zweyce Auflage eine in
der Vorrede selbst gestandne Unwahrheit und
ein bloster Kunstgrif zu besterm Absatz des
Buchs sey. — Wann werden doch einmal die
Lehrer der Religion emsehn, daß Schimpfen
und Verdammen, und Lastern nichts hilft;
daß Zurechtwelsen mit sanftmüthigen
Geist ein Hauptcharakter der Schüler Jesu
Christi, für besten Ehre man mit solchem Un-
verstand eifert, feyn sollte, und immer sehr weit
vom kalten Nachgeben, von träger Gleichgül-
tigkeit, von Treulosigkeit gegen die Wahrheit,
entfernt bleibe. — Die sogenannten Neuerer
beschwerten sich über die Intoleranz der streu-
B 2 gen
 
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