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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0062
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H.6
schenUebels, daß es in den Einschränkungen
der endlichen Kräfte bestehe- Er hält alle
Uebel dieser Welt nur für Verhälknißübel.
Aus der Wahrheit dieses Satzes sev allezeit
erweißlich, daß mehr Gutes, als Böses in
dieser Welt ftyn müsse. Er laugnek, daß die
physift-he Ucbel aus den moralischen allezeit ent-
stünden. Er behauptet, daß auf unserm Erd-
boden physrsche Uebel, als Gewitter, Wet-
rerschaden, Dürre n. s. w. gewesen seyn wür-
den, wenn auch der Mensch nicht gesündigec
hatte- Alle Srrafübet, in Ansehung der
Vollziehung, nicht aber in Ansehung ihrer Ver-
ordnung halt er für physifche Uebel. Die letz-
tern müßten bey Rebellen allezeit für Srrafübel
erkannt werden. Eine Probe von den Ver-
besserungen der Veweisse wollen wir deren nur
zween anführen, ob sie schon sonst fehr häufig
sind. Den Beweis, daß der cartesiamsche
Begriff des allervollkommensten Wesens logisch
wahr sey, bauet der Verfasser S- 96 nicht auf
den Mangel der Verneinungen, die in ihm
nicht zu finden waren, sondern vielmehr ans
die Composfibilitäk feiner Realitäten, in wel-
chem Falle ein Widerspruch unmöglich wird.
Den Beweiß, daß Gott ein einziger sey, ver-
bessert der Verfasser S. gri und g2? durch
Annehmung eines noch andern Erkenntniß-
grundes, daß es nämlich nicht zween ganz ver-
schiedene Dinge gebe. Solte also mehr, wie
-in einziger Gott feyn; so müßten sie entweder
voll-
 
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