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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0107
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9!




V


NM, so wäre er wahrscheinlicher Meise ein
großer und berühmter König gewesen. Denn
es habe ihm weder an Liebe zu dem Reich, noch
an vielen solchen Eigenschaften, welche den
Glanz einer Krone vermehren, gefehlt. (S.28.)
Unglücklicher Weise habe er seine Regierung
mir lauter Verdacht angefangen, und sey im-
mer weiter darin gegangen. Endlich sey sein
Mißtrauen so groß geworden, daß er von allen
Menschen Böses befürchtet habe, und dadurch
sey er zu grausam scheinenden Handlungen ge-
bracht worden. (S. 270. 271.) Die heimlichen
Anlagen, welche man in-und ausserhalb Schwe-
den gegen ihn gemacht, hakten die Verwirrung
seines Gemüths sehr vermehrt. (S. 252.) Man
könne zwar nicht alle seine Handlungen entschul-
digen: allein sie hatten gröstenrheils verhindert,
und seine guten Eigenschaften dem Reich nütz-
lich gemacht werden können, wenn seine Brü-
der das ihrige mit dazu hätten beytragen wollen.
Von Natur habe er keinen Hang zu Tyranney
gehabt, sondern Mangel an Starke des Ge-
machs und an Vorsichtigkeit hätten ihn aus ei-
nem Fehler in der, andern gestürzt. (S. zco.)
Der französische Minister Dancä, der oft mit
ihm umgegangen sey und geredet habe, sage von
ihm in einem Briefe an feinen Herrn, daß er
viel Verstand besitze, leicht etwas begreife, und
sich gut ausdcücke, und noch andre gute Eigen-
schaften habe- (S>. Z76. Z77.) Er habe dem
dänischen Herold, der ihm iz6z. den Krieg an-
geküiu
 
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