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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0182
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i66

Willkommen sey uns die Glutvolle Dich-
terin, die in diesem Büchelgen auftrirl! sie sang
die Liebe — und sang schön. Wer, der jemals
geliebt hat, wird sie nicht gern hören? Wenn
wir unfern Lesern sagen, daß Tantchen, von
der sie schon einige vorkrefliche Lieder in den bey-
den Göttingschen Allmanachen gelesen haben,
daß eben dieses Vllatttchen hier wieder erscheint,
so haben wir wol weiter nicht nöthig viel zu ih-
rem Lobe zu sagen. Wer lehrt schönere Lieder,
als die Liebe, und Vlairtchen saug in ihrem
Tempel. Daher haben einige Lieder einen so
feurigen Sapho ähnlichen Flug — singen Lie-
be ins Herz, füllen die Seele mit Zittern und
Zagen, mit Freude und Wonne. Man lese
gleich das erste Gedicht, womit die Sammlung
anhebk, das Gedicht, Key der Ueberjendung
des Garrcnfcjilüfsels, schön! herrlich! ferner
das, nach) dem ersten nächtlichen Besuch,
das, als sie Amaramhen erwartet, in wel-
chen allen man Saphos Geist erkennen und füh-
len wird — wo sie nicht die glutvolle schwär-
merische Sapho ist, wird sie ein Art vonBaber,
z. E- in dem Liede, krank vor Liebe, ferner
in dem, die Vergessenheit. Vorzüglich hat
uns in der Art das Gedicht über ihr Gemälde,
von ihr gefallen. Eins der werthsten und fein-
sten ihrer Lieder ist die Antwort, die sie Ama-
ranthell aus eine Allegorie Amor und Apdllo-
Klebt. Wir rücken es hier ein.

Hast
 
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