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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0207
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färbete. Zum zweykenmal warf der Berg im
December i"?66 Feuer aus, und wieder im
Mar; 1767. Es entstund damals ein neuer
i8s Schuh hoher Hügel, und auf diese Weise
ist, nach Hrn. H. Meynung, der Vesuv sel-
ber entstanden. Der Ritter sah ein neues
Feuerauswerfen sich vorbereiten, das auch im
Occober erfolgte. Er stieg wieder auf den
Berg, aber ein Regen von Bimssteinen trieb
ihn zurück. Er warnte den Hof zu Portici
vor der annahenden Lava, und um Mitter-
nacht begab sich derselbe nach Napoli. Die
Lava hatte schon weit und breit den Weg be-
deckt, durch welchen der Ritter eben zurückge-
kommen war. Der Schrecken war allgemein,
und der abergläubische Pöbel steckte des Erzbi-
schofs Thor an, weil derselbe mit dem heil.
Januario zu Hülfe zu kommen verzögerte. Der
Donner des Bergs war ungewöhnlich furcht-
bar, und endlich fiel eine Menge Asche auf die
Stadt: die Lava fuhr fort zu rinnen, und der
Berg auszuwerfen; die Asche stieg wie eine
dunkele Säule aus dem Becher, und rorhe
Flammen durchkreuzten die Finsterniß. Zu-
letzt ward die Asche sehr weiß, ein gewisses Zei-
chen des Aufhörenö des Feuerspeyenö. Einige
Steine waren fünf Meilen weit geschleudert
worden. Der Ritter unternahm nunmehr
eine Reise auf den Aetna, und fand eine Menge
neuer Berge und Seen, die Becher von Vul-
kanen gewesen waren, auf dem festen Lande
und
 
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