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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0285
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269

von den Carpokratianern zu verstehen seyn. Diese
unwahrscheinliche Muthmassung des Barenii
giebl diesen, wegen ihrer schändlichen Sittens
lehre berüchtigten, Leuten, ein Gewicht und
Ansehen, von dem die alte Historie nichts weiß.
Vom Verhältnis des Zeugnisses der orthodoxen
Kirchen sür den Kanon, gegen das Zeugnis der 1
ketzerischen Partheyen. Hier wird nun der Lieb¬
lingssatz in der römischen Kirche, von dem Ans
sehen der Kirche zu Rom sehr übertrieben, und
beynahe für den einzigen Entschcidungsgrund
ausgegeben. Es soll dieses noch dazu die Lehre
der altern Kirchenväter seyn, die zwar freylich
nicht immer behutsam gnug sich ausgedruckt, doch
aber gewis weder so gedacht, noch so geredet,
wie Fassini. Nur ein Beyspiel. Daß Tertul-
lian saget, der Apostel Johannes scy zu Rom
ins siedende Oel geworfen worden, ist eben so
bekannt, als wahrscheinlich, daß die ganze Nach¬
richt eine Fabel. Unterdessen saget doch der
Asnkaner nichts weiter: woher weiß nun F. pag.
276. Johannes sey deswegen nach Rom gereis
set, um daselbst einen Unterricht zu geben, welche
Schriften wirklich apostolisch waren, und um
seine eignen Briefe dem römischen Stuhl/ kecU
U.0M3NX, jam rum LuUoäi ac promiooneliL
sALii eloHuii, 3 perro A paullo iutce^ri m-
hue üwri loriprunum canoms, zu übergeben,
und habe nach seiner Verweisung die beyden spä¬
ter geschriebene Bücher, das Evangelium und
die Offenbarung, nachgeschickl, um den Kanon
des
 
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