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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0318
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behaupteten Jmhümern, sich widersetzen, noch
jetzt verschrien und verdammt werden. Es ist
wahr, daß Simon zu seiner Zeit, wo er so we-
nig Vorgänger in einet kritischen und fteyen
Untersuchung des biblischen Textes fand, und
überdies in seiner Kirche, wo die Fkeyheir zu
schreiben eingeschränkt ist, die Sache noch nicht
zur Vollkommenheit gebracht hat; wie sieden»
bis jetzo, bey dem Mangel der reinen Quellen,
äuö denen Man Wahrheit schöpfen könnte, noch
nicht dahin gebracht worden ist. Es ist wahr,
daß auch in neuern feilen einige gelehrte und
erfahrne Männer seine Versuche zu prüfen, und
in vielen Stücken auszubessern Gelegenheit und
Kenntniß gehabt haben; es ist wahr, daß man
ihn Nicht von allen Irrrhümern frey sprechen
kann: allein, der Werth der Bemühungen des
Simons und seiner Schriften, die immer noch
in ihrer Art die einzigen sind, wird sich unrek
den Gelehrten, welchen es nicht um eine neuere
scholastische Dogmatik, sondern um Wahrheit
und Ausbreitung derselben zu thun ist, erhal-
ten, und wir können hoffen, daß eine vernünf-
tige, und nicht in die Gränze» der Kompendien
oder Systeme eingeschränkte theologische Gelehr-
samkeit, künftig noch größere Fortschritte thun
wird. Manche ehemals verschriene, und nur
nachläßig gleichsam hingeworfne Muthmassung
des Simon ist schon zur unläugbaren Wahr-
heit geworden. Wie sehr sind also den Freun-
den der Kritik, und dem guten Und vernünfti-
gen
 
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