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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0330
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auch zu groß, und hätte nicht länger getragen
werden können. Weirlauftig vom Ardshir,
dem Urheber des Königl. Hauses der Sassari-
den. Dieses neue Reich war überhaupt dem
Römischen an Macht überlegen, und zumal
durch die Reuterey furchtbar. Wenige von den
besten Kaysern konnten den Persern die Stirne
bieten. Teutschland war wol ehemals kalter,
wenn es zmnal gewiß wäre, daß es Nennchiere
gehabt Harke, wozu wir uns noch keines genüg-
samen Zeugnisses erinnern. Bewohnt konnte
eö nicht seyn, da es keine Städte harte, und
wenig Gekraid baure, folglich von der Jagd und
der Mitch lebte: eö war aber im Nordischen Ge-
blüts ein allen andern Völkern unbekannter
Muth, der durch die Hofnung wuchs, durch den
Tod glücklich zu werden, wenn man vor dem
Feinde starb. Lange fehlte es den Teurschen an
Waffen und Mannszucht: beyden Fehlern
halfen die Römer selber ab, da sie ganze Schnu-
ren von Germanien:, schon vom Cäsar her,
unter ihre Armeen aufnahmen, und sie bereite,
ten durch diefe Unklugheit selbst ihren Unter-
gang. Schon Gallus muste den Gothen einen
Tribut bezahlen, die Hr. G- für Scandinavier
hält, und die in der That eben die Sprache mit
den Germaniern gemein harten, wie man aus
dem Ulphilas sieht, der halb Schwedisch und
halb Teutsch ist, und wie auch ihre auf Teutsch
bedeutende Namen zeigen: Alerich, Astolph,
Theoderich. Gallienus rhar wieder einen star-
ken
 
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