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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0331
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ken Schritt zur Schwächung des Reichs: er
schloß die Senatoren vom Kriegsdienste aus,
und beraubte sich selbst vom Gleichgewichte, das
sonst die gesetzliche Macht gegen die kriegerische
hatte halten können. Die sogenannten dreyßig
Tyrannen waren eigentlich nur neunzehn, meh-
rentheils Pannonier und Illyrier, und streitba-
re Kriegsleute, die sich durch ihre Tapferkeit
zu der Feldherrenstelle erhoben hatten. Die
vielen innerlichen Kriege, vielleicht auch bloß
das Laster und die unfruchtbaren Ehen, ver-
minderten indessen die Zahl der Menschen so
sehr, daß unterm Gallienuö die Anzahl aller
Einwohner zu Alepandria nicht grösser war,
als sie sonst zwischen dem dreißigsten und sieben-.
zigsten Jahr gewesen war. Claudius, der sieg-
reiche Kayser, war auch an der Donau geboh-
ren, und von des Gallienus Geblüke, durch die
Schwester, entsprungen. Der eben daselbst ge-
bürtige Canstantinus vom Chlorus Aurelianus,
der vortrefliche Feldherr, aber ein bloßer Krie-
ger und grausam, fand sich gezwungen, den vom
Claudius nicht genugsam geschwächten Gothen
Dacien zu überlassen. Die besondre Achtung,
die nach feinem Tode die Armee gegen den Rath
bezeigte, und ihn recht zwang, die Wahl des
Kaysers auf sich zu nehmen. Probuk machte
wiederum einen Frieden mit den Garmaniern,
die ihm 15000 Mann zu stellen verbrachen.
Der Franken Anfänge. Probuö ward ein
neues Opfer der Mannszuchr, die er unter der
Armee
 
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