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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0347
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allen Reiz und Graue, so man in einer versificir-
ren Prose dieser Art zu fordern, berechtiget ist;
wie schön z. E. folgende Stelle:
Verloren ist nunmehr für mich
Die heitre Ruh, die rosenfarbne Freude,
Der schlaue Scherz, die um uns beyde
Die Welt von Sorgen leer gemacht;
Die mich in mancher Frühlingsnachk,
So glücklich wie Dianens Schläfer
Und sorgenlos und froh gemacht,
Wie ernst Apoll es war, als ihn zum Schäfer
Die Hofkabalen im Olymp gemacht.
Ziemlich komisch ist der Ton in der Romanze
S. 41. Orpheus und Apolls; gar niedlich
erzählt S. 49. die Fabel vom Mädchen und der
Biene, (nur ist hier die Moral verunglückt-)
Sehr bitter das Epigramm S. 88- warum ein
hölzerner Wegweiser im Englischen preaclcber
(Priester) heißt, weil er den Weg zeigt, sagt
der Dichter, den er selbst nicht gehe; und
sonderlich vortreßich ist S. 18z. das Schleie
ferlied, welches ich gern, wenn es mir an
Raum nicht fehlere, ganz abschreiben wollte;—
allein, diese Paar gute Stücke los zu werden,
war denn dazu kein Platz in allen unfern Ta-
schenbüchern und Allmanachs zu finden? Und
Verdienen denn diese Kleinigkeiten nun, daß ich
 
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