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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0389
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57Z

vertritt die zwischen ihnen befindliche Luft die
Stelle der Glasplatten, und man wird, wenn
man beyde Tafeln berührt, eine heftige Erschüt-
tern ag bekommen. Elektrisier man die Tafeln
von neuem und bringt sie mit der nöthigen Be-
hutsamkeit an einem andern Orte wieder gegen-
einander, so bekommt man abermal bcy ihrer Be-
rührung eine Erschütterung. Da bcy dieser lez-
tern Zurichtung die anfänglich zwischen den Ta-
feln befindliche Luft gänzlich verändert wird; so
hat man daraus gefolgert, daß die erschütternde
Materie in den Belegungen ihren eigentlichen
Sitz habe. Diesen Widerspruch wünscht man
durch Erfahrungen und nicht durch Raisonnc-
ments gehoben zu sehen. Wir sollten glauben,
daß es keiner neuen Erfahrnngen bedürfe, hier-
um zum Vortheile der ersten Meynung zu ent-
scheiden. Denn einmal ist bekannt, daß ein für
sich elektrischer Körper die Kraft zu erschüttern
behalte, wenn gleich die Belegungen von ihm
gänzlich weggenommen werden- Die in dem an-
geführten Falle vorgenommene Veränderung der
zwischen den Tafeln befindlichen Luft, beweiset
für das Gegentheil nichts; denn die an jeder an-
dern Stelle zwischen die Tafeln eintretende Luft,
reißt immer wieder so viel Materie an sich^ um
eine neue Erschütterung zu geben, nicht anders,
als wenn man in eine Leidner Flasche, statt der
innern Belegung, schon clektrisirteS Wasser gießt,
oder eine Glasrafel zwischen zwo metallenen Plat-
ten, wovon die eine elektrisch, die andre ablei,
A a g tcnd
 
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