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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0402
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386

/LZ--
Melancholien.
Oie ihr linAen6 eure k'reu^enrsZe,
Isuch^enö eure kil§erbsku clurck>v2llr —
(-önnr 6em 6nllreruXV^n6rer leine kla^e,
Oie nur ilim un6 vveni^ ^6e!n hallt.
Stralsund/ 1777- 124 S. in 8.
Der Verf. dieser kleinen Sammlung von
Gedichten, ist ein hier studierender hoffnungs-
voller Mecklenburger, Hr. Kosegarten, der dar-
in viel Anlage und Genie für die Dichtkunst
verräth. ,, Was manche aus Ziererei), sagt er
in der Vorrede an einen seiner Freunde, man-
che aus Nachahmung sagen, und weil es der Mo,
beton ist — das sing ich aus Wahrheit und
aus Gefühl- Das wollt ich, daß mirs die Welr
glaubte, und das hoff ich, wird man in meinen
Liedern nicht vermissen. Einige werden sie le-
sen, und werden sich darin fühlen. Ihr Gefühl
zu erwecken war mein Zweck. Ihn erhalten
zu haben, wird mir Lohn seyn." Den Ton,
der in den Gedichten herrscht, giebt schon der
Titel an. Der Schwung, besonders am
Schlüsse einiger Lieder, ist artig, die Empfin-
dung stark, der Ausdruck — doch nach den
Gesetzen/ die wir uns bey allen hier herauskom-
men,
 
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