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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0441
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Drachen erhalt, nüt der Elektricitat einer Weidner
Flasche, oder mir der Elektricität des gewöhnli-
chen Conduktors näher verwandt? Diese Frage
gründet sich auf die Voraussetzung, daß ganz
kurze aus der Drachenschnur oder der Belegung
einer Flasche gezogene Funken erschüttern, da-
hingegen aus dem Conduktor Funken von 12
Zollen, ohne Erschütterung gezogen werden
können. Beydes ist wohl nur unter gewißen
Umstanden wahr. Funken aus der Belegung
einer Flasche gezogen, sind zwar schmerzhafter,
aber sie erschüttern eigentlich nicht eher, als bis
der Erschütterungök'reis vollkommen ist: dahinr
gegen Funken aus dem Conduktor auch erschüt-
tern, sobald man auf der feuchten Erde oder
sonst einer guten Ableitung steht. Wir sollten
glauben, daß der Grund des Erschütterns und
nicht Erschütterns in der grösser» oder geringer»
Verschiedenheit der Macht des elektrischen Feu-
ers , in dem elektrisirten und der Stärke des
Widerstandes in dem anrührenden Körper, zn
finden fty. Die Grösse eines Funkens bestimme
nicht immer seine Stärke. An dem bloßen
Conduktor sind die Funken grösser, weil das
elektrische Feuer durch nichts zurück gehalten
wird gegen die Ableitung hinzufahren. Bey der
Leidner Flasche sind die Funken, wenn sie ein-
seitig berührt wird, verhältnismäßig immer klei-
ner, weil das Feuer von der Gegenseite ange-
zogen, und bey der Berührung nicht mehr da-
von herauögelockt wird, als eben die Gegenseite
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