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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0091
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sicht ist bloß, die Reckte Gottes zu vertheidigen,
Aberglauben und Pfaffenbetrug zu stürmen / so
manche gurmükhige Seele vor ungegründecen
Schreckniffel?und Beängstigungen zu verwah-
ren/ und endlich der unter den Christen herr-
schenden mehr als heidnischen Furcht vor dem
Teufel ein Ende zu machen. Auch ist es ohne-
hin nur eine Nebenstreiligkeit, die in das We-
sentliche der Religion den Einfiuß lange nicht
hat/ den ihr so manche gern beylegcn möchten,
um ihren Eifer für diese oder die gegenseitige
Meynung damit zu rechtfertigen. Unser Hr.
Vers, gehört zu denen, welche die unmittelbare
moralische Einwürkung des Satans mißbilligen.
Die Brochüre/ deren Widerlegung er darinnen
unternimmt/ ist uns nickt zu Gesicht gekommen,
wir muffen uns also über diesen Punkt auf die
Treue unsere Autors verlassen. Es ist selbige
ein bloßer Auszug der vor einiger Zeit heraus-
gekommenen Bitte um Belehrung an die gros-
sen Manner, die keinen Teufel glauben, welcher
der Frager bloß einige unbedeutende Zusätze an-
gefügt hat. Es wird darinnen die Meynung
verfochten, daß der Teufel durch einen unmit-
telbaren Reitz und zwar, ohne daß wir es wissen
und wahrnehmen, den Menschen böse Gedan-
ken und Neigungen beybringe. Unser Hr. V.
folgt jenem Sckrikt von Schritt, und zeigt ihm
bey jeder Gelegenheit, wo er unrichtig eyegesirt,
den gewählten Standort verläßt, sich in Sacken
mischt, die er nicht versteht, oder sich auch zu
Viel
 
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