Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

DOI Heft:
Fuenften Bandes Erstes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0094
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
8o

Entwicklung selbst ist zu weitläufig, als daß sie
hier Platz finden konnte. Die Verrätherey
des Judas wird aus seinem herrschenden Geitz
erläutert, und die Verschiedenheit bemerkt, daß
Johannes Kap. iz, r- sagt: Nach dem Abend-
essen habe es ihm der Teufel ins Herz gegeben,
und dann V- 27: Nach dem Bissen sey er erst
in ihn gefahren. Das Vergehen des Anamas
und seines Weibes wird aus Ehrbegierde und
Geitz hergelenet. r Cor. s. ist eine leibliche
Krankheit, die nicht zum Verderben, sondern
zur Besserung des Sünders abzweckte. Eph. 6,
1 r. l2. r6. find ihm Bilder grausamer Verfol-
ger. 2. Cor. 2, ii- kann nur von einem Ver,
folger die Rede feyN/ sonst müste ja dabey stes
hem wer denn der eigentliche Satan fey Mit
2 Cor. 4/ 4- muß r Joh. r, is— «7. vergli-
chen werden, wo die Welt a«s ein Götze vorge-
stellt wird. Eph. 4, 27. hat selbst Luther von ei-
nem Lästerer erklärt. In dem zweyten Theit
gesteht der Frager, er habe fich sonst selbst Ein-
würfe gegen die Versuchungen des Satans ge-
macht/ und geglaubt/ man könne das moralische
Böse ohne Zuthun des Satans erklären/ end-
lich aber habe er fich doch durch den buchstäbli-
chen Sinn der Schrift überzeugt, daß der Teu-
fel noch immer einen unmittelbaren Einfluß in
die Menschen habe. Unser Hr. Vers, erinnert
dagegen, wie mißlich es sep, überall bloß an dem
buchstäblichen Verstand hangen zu bleiben, wie
übel fich satanische Versuchungen mildes Men-
schen
 
Annotationen