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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0095
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fchen freyem Willen und der Regierung Got-
tes reimen, und welch üble Folgen daraus her-
fliessen. Sehr mißfallen hat uns indessen die
Aeusserung, als ob man wol bey Gelegenheit
vor rohen Leuten auf dem Lande, aber nicht bey
Stadtgemeinen davon reden dürfe. Uns dünkt,
wenn die Sache Bedenklichkeiten hat, so dürfe
in diesem Stück unter Stadt-und Landgemeinen
kein Unterschied gemacht werden- Daß es mit
dem Teufel nicht sey, wie mit menschlichen
Rathgebern, deren Rarh man vorher prüfen
kann, da sich dieser heimlich, ohne daß es be-
merkt wird, einschleicht und Neigungen erregt,
wird treffend entwickelt. Den Beschluß macht
eine zweyte Dissertation über den ZendAvesta,
von dem feit einiger Zeit, da man so große Er-
läuterungen der Schrift aus ihm ziehen will, so
viel Redens ist. Unser Hr. Verf. ßndet dar-
innen die Vorzüge bey weitem n-cht, die man
ihm beylegen will, begreift auch nicht, welch ein
großes Licht sich von dar über das Evangelium
verbreiten soll. Seiner Meynung nach kann
er zu nichts weiter dienen, als die Historie der
Teufeleyen, und die herrlichen Vorzüge der
christlichen Offenbarung vor dem Aberglauben
daraus kennen zu lernen. Er sinder darinnen
die ganze Denkungsart und Sprache des Aber-
glaubens, Vergötterung aller Kreaturen und
Vergessung der ersten höchsten Ursache, Gebete
an alle Geister, Dämonen, Bäume und Pflan,
-en, nur nicht an Gort. So viel es Kreaku-
Fänfter S F ren
 
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