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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0127
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und worum er einer ausgerotteten und vergesse-
nen Völkerschaft gedenkt, die vor den bekannte-
sten altesren Völ-kcrn herqieng, und denen diese
ihre Wissenschaften und Polizirung zu verdanken
haben. Nach seiner Hypothese kam das Licht
des Unterrichts und der Philosophie von Nor-
den nach Asien, oder hatte wenigstens schon un-
ter dem fünfzigsten Grade geglänzt, ehe es nach
Indien und zu den Chaldäern herabstieg. Statt
also im Orient die Keime unsrer Kenntnisse zu
suchen, müssen wir uns dort nur die Niederlage
und Fortpflanzung der Wissenschaften und Künste
denken, die nach und nach und Teilweise gesam-
melt worden waren. Herr von Voltaire macht
dem Verfasser einige bescheidene Einwürfe, die
dieser hier durch Zergliederung und nähere Ent-
wicklung seines angenommenen Satzes widerlegt.
Er nimmt das DApn eines ersten Volks auf
dem er seinen Sitzen der östlichen Tarcarey an-
weist, und von dem er voraussezt, daß es durch
eine der großen physischen Revolutionen vertilgt
worden sey, wovon unsre Erdkugel so oft der
Schauplatz gewesen seyn muß. Nach diesem
Lehrgebäude erklärt er die unzähligen und auffal-
lenden Verhältnisse und Beziehungen, welche
man bey Nationen antrist, die unter verschiede-
nen Breiten und so weit von einander zerstreut
sind, daß sich keine Communikation unter ihnen
annebmen last. Er gehr den Wissenschaften,
den Einrichtungen und Gesetzen der polizirten
Völkerschaften, bis zu ihren bekanntesten Omel-
Fürrfter L. H len
 
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