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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0162
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formirte Prediger sind jederzeit Oranisch ge-
sinnt gewesen, nnd der jetzige Erbstarrhalter ist
ihr grosser Gönner. Sie haben es auch nöthig,
denn urner den Provinciaistaaten sind viele,
welciw die Toleranz in Ansehung der übrigen
Sekten weiter treiben, als sie gerne sehen. Die
Papisten erhalten verschiedne Freyheiten, und
haben mehr Kirchen als sonst, doch dürfen die
Iansenisten mit ihrem Projekt, einen eignen Vi-
karius in Holland über sich zu haben, noch nicht
hervorkommen. Viele aus den vornehmsten
Hausern denken ganz freu, so wie es bey denAr-
minianern und Teleiobaptisten geschieht; dieAr-
minianer schreiben Bücher gegen die öffentliche
Religion ihres Vaterlandes. Dem Vers,
deucht, die Umstande, worin die reformiere Kir-
che in Holland versetzt wird, werden sie nölhi-
gen, sich noch mehr zu reformiren, und in der
That wird schon von vielen die unbedingte Gna-
denwahl verworfen. — Herrnhulische Gemei-
nen giebt es nicht so viele, als man dem ersten
Ansehn nach denken sollte, die vornehmste ist zu
Zeyst bey Utrecht. Der zwore Abschnitt han-
delt von den neusten Streitigkeiten, in Anse-
hung kirchlicher Sachen in Holland, als r.übec
die beste Art zu predigen unter den holländischen
Protestanten. In Seeland ist befohlen, die
h Schrift von Anfang bis zu Ende, ohne einen
V"ö zu überschlagen, durchzupredigen, und der
 
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