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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0190
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daß nur sechs Menschen in Europa es kennen;
hätten gewünscht, daß Hr. M die Indianer
nach ihren umschränkten Begriffen hätte han-
deln und sprechen lassen. Aber die Mühe hat
er sich nicht gegeben. Denn mühsam ist es,
nur daß die Mühe durch das Angenehme be,
zahlt wird. Seine Peruvianer sprechen, wie
dieheurigen französischen Philosophen. Die
Natur, der Hr. M. die Vorzüge und die
Weisheit Gottes überall zuschreibt, ist ein un-
bekannter Begrif für die guten Wilden, die
gerade zu einen Gott nennen, der erschaffen
hat, der das Gute errheiler, und der auch be-
strafen kann. Für den Parisischen Philosophen
ist die Natur weise, allmächtig und gürig: für
die Amerikaner ist der Name nie erfunden.
Doch wir wollen das Unruh erweckende Buch
genauer beleuchten. Erster Band, der g io S.
ausmacht. In der Vorrede wird, gegen an-
dere Zeugnisse, Colon eben als grausam abge-
fchildert, und ihm sogar der abscheuliche Rath
Schuld gegeben, die wilden Indianer mitHun-
den zu bekriegen. Uns war er als ein Beschü-
tzer der Indianer bekannt; und eben der Schutz,
den er ihnen gewährte, verursachte zum Theit
das Misvergnügen der Spanier. Das erste
Buch fangt bey der Feyer der Sonne an, die
von den Incas begangen wurde. Hr. M.
mahlt durch und durch diese Fever der Peruvia-
ner nicht nur prächtig, sondern aued, ehrwür-
dig, und würdig zum Muster zu dienen, daß
 
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