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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0213
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!9-

mehr hat noch kein Vertheidiger dieses Bor^
Yens geleistet/ und auch nicht leisten können.—
Denn borgen? ohne das Geborgte wieder
zu geben/ bleibt / man magö drehen und wen-
den/ wre man will/ eine Sache / — wogegen
sich immer noch was erinnern laßt. — Dies
fühlte Hr. Ritter Michaelis, er sucht daher
bey den Israeliten die Absicht desNichtwie-
dergebens der erborgten Gerüche wegzuraumen,
laßt sie also die Geräthe mit der Absicht/ sie wie-
der zu geben/ borgen, aber hernach von Gore
durch unvorhergesehne Umstande dran verhin-
dert werden. Ob dies nach der Beschaffenheit
der Lage der Israeliten angenommen werden
könne — wird sich bald zeigen, wenn ich genau
in dieselbe hineingehen werde. Bisher hatte
man zur Vercheidigung des Borgens mit der
Absicht, das Geborgte nicht wieder zu geben,
ohngefehr dieses gesagt: „ Die Israeliten hät-
„ tens nicht ohne göttlichen Befehl gethan, und
„ Gort sey dec unumschränkte Eigenlhümerder
„ irdischen Güter, er könne sie also verschenken,
„ wie er wolle — und sodann hatten die Js-
„ raeliten auch für ihre beschwerlichen Dienste
„ nichts gekriegt — sich also gar wohl aufdie-
„ se Weise dafür bezahle machen können.^ Hr.
Ritter Michaelis antwortet hierauf: „ Bey-
„ des ist freylich nicht ganz ungegründek, allein
„ es rhut doch der Sache kein völliges Genüge,
„ sondern bleibt immer neuen Einwürfen aus-
„ gesetzt. — Gott könnte, das ist wahr, wenn
N 4 „man
 
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