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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0218
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204

Auf eine hrtttevlistige Art zu seinem Zwecke
zu gelangen, verabscheuet schon ein edel denken-
der Mensch, wie vielmehr Gott. — Und da
Gort jedesmal auf geradem Wege zu seinem
Zweck gelangen kann, bedarf er gar keiner
hinterlistigen Hülfsmittel- — Ihm ist's
8. B. in den Fällen, wo er Einem ein gewisses
Eigenkhnm eines andern zngedacht hat, ein
leichtes, offenbarer weise denselben in den
Besitz des ihm zugedachten zu setzen. — Und
so finden wir auch, daß Gott sonst in derglei-
chen Fallen verfahren hat. b) — Also wird
vermuthlich Gott auch in unserm Fall so ver-
fahren, und die Aegyprier in die Lage gesetzt ha-
ben, daß sie nicht umhin gekonnt, den Israeli-
ten die Gerathe, wovon sie wüsten, daß ste sie
mit«
K) Man könnte mir vielleicht gleich aus unserer Geschichte
entgegensetzen, daß doch Mose dem Pharao nicht gera,
de zu sagen soll, (2 Mose ir.) und auch nicht sagt,
(Kap. 5, i.z.) Die Israeliten sollten aus dem Lande
ganz weg- sondern sie sollten drey Tagreise in die Wüste
ziehen, um ihrem Gott ein Fest ru feiern- — Freylich
sagt Mose gerade zu mit Worten nichts vvm gaurli-
chen Weaziehen aus dem Lande, aber in der Thar sagte
ers deutlich genug, dadurch, daß er verlangte, mit
Mannern, und Weibern, und Rindern, und Sklaven
und ullem Vieh ausruziehen: — wer rieht so aus, um
ein Fest zu feyern? -- Pharao verstunds auch genug-
sam wo es hinaus wollte, und als er ihm sagte: Du
hast offenbar Böses im Sinn — ganz mit dem Volk
rvegzuziehen, so widersprach ihm dies Msse gar nicht.
2 Mose io, 10. n. —
 
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