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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0228
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LI4

dem, war Aegypten bereits so durch deine Plag-
wunder erschüttert, daß schon jeder andere, ge^
schweige Du — nicht zweifeln konnte, die Is-
raeliten würden von den Aegyptern die Gerüche
erhalten: wenn sie ihnen erklärten/ daß
ihr Gorc, deAn schreckliche wundermachk
sie bisher erfahren hatten, ihnen befoh*
len habe, sie zu fordern. — Sie werden
gewiß gedacht haben: eine abschlägige Antwort
wird, so wie Pharao's seine in Ansehung des
Abzugs, an uns gerochen werden; wir wollen
uns also um einiger goldner und silberner Ge-
rüche willen nicht neuen schrecklichen Jammer
zuziehen. Und wenn nun die Israeliten Grün-
de anführen konnten, woraus die Billigkeit ih-
rer Forderung echellece —- und daß es eben kei-
ne Betteley war — so hakten sie wenigstens
noch mehr Ursache, sich nicht zu weigern, die
Gerüche ihnen zu geben. Das wird sich
unten zeigen. Wenn also dem LUlose nichts
dran gelegen seyn konnte, wenn die Aegyprier
die Absicht erführen, warum die Israeliten die
Gerüche verlangten, sie nemlich mitzunehmen,
so hatte er keine Ursache, sie den Israeliten zu
verhehlen. — Er muste ihnen ja doch ohne-
hin etwas sagen, zu was Ende sie diese Gerüche
den Aegyptiern abfordern sollten. Denn das
war eine Sache, die ihnen wunderbar Vorkom-
men muste. Etwas must' er ihnen darüber sa-
gen. Wollte er ihnen die wahre Absicht nicht
sagen, so hätte er ihnen was anderes vvrspiegeln
müß-
 
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