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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0242
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228

im Sinne hätten, ganz aus dem Lande zu zie-
hen. Sie mochten von jener Nationalidee der
Israeliten, daß sie dereinst Aegypten verlassen
und Palästina einnehmen würden, etwas wissen
oder nicht, — so war ihnen die Betrachtung
der Arc und Weise, wie die Israeliten in die
Wüste ziehen wollten, Männer, Weiber, Kin-
der mit allem V>eh und allen Sklaven, gnung,
um abnehmen zu können, daß die Israeliten
ganz aus dem Lande wandern wollten. —
Denn wer zieht so aus, um ein Fest zu feyren?
— Und wenn das Volk von selbst nicht so viel
Ueberlegung gehabt hätte, so wurde eö von Phi?
rao drauf gebracht. Der wollte, trotz aller ent-
setzlichen Plagen, die Mose über Aegypten brach-
te, dennoch die Israeliten nicht ausziehen las-
sen. — Das muste dem Volk natürlicher wei,
se erstaunlich auffallen, und es muste denken:
„ Sollte uns Pharao um eines Auszuges in die
„ Wüste, da ein Fest zu feeren / so plagen
,, taffen? " — Hier brauchten sie nur ein
wenig nachzuforschen; so hatten sie die Sache
heraus, was den Pharao eigentlich abhielr dein
Mose zu willfahren. — Und es ist leicht zu
denken, daß man die wahre Ursache der Wei-
gerung des Pharao von Hof' aus wird unter
das Volk von selbst gebracht haben, um den
Mißmuth zu verhindern, den es daraus hätte
schärfen müssen, wenn Pharao um einer Klei-
nigkeit willen, als der Auszug in die Wüste,
um da ein Fest zu feyern gewesen wäre, es so
gewal-
 
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