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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0337
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Graf Karl von Adelsberg/ ein Trauer-
spiel in fünf Auszügen. Leipzig in der
Wcygandischm Buchhandlung 1776.
Il2 S- 8-
Wenn auch nicht das Gerücht den Verfas-
ser des Aufruhrs zu Pisa als den Urheber
dieses Stücks angäbe, so würde mir es immer
eine wichtigeErscheinung seyn; ich würdees im-
mer zu unsern bürgerlichen Trauerspielen von
der zweyken Klasse zahlen; ich würde aus der
(fast allzugroßen) Glut des Monologs S. yr-
beynahe den Verfasser errarhen haben, obgleich
diese Monologen und die Ausdrücke derselben
in diesem Schauspiele nicht so häufig find, als
in jenem. Ueberhaupt läßt er meistens seine
Personen eine solche natürliche Sprache reden,
daß man mit Vergnügen fortliesi, und daß fich
das Stück auf der Bühne sehr gut ausnehmen
muß. Die Oekonomie des ganzen Plans ist
auch viel fimpler, und er inlereßirr, ohne daß
der Zuschauer von einem Ort zum andern gescho-
ben würde, ehe er nur den Personen recht ins
Gesteht sehen kann. Diejenigen episodischen Per-
sonen treten nicht eher auf, als wanns nökhig
ist; fie sind nicht leere Figuranten, und drr (so
gut geschilderte) Jude wird dadurch, daß er das
Vorhaben der Gräfin entdeckt, zu einiger Wichr
rigkeit erhoben. Wenn der Schulze (S. Z4) in
L 2 seiner
 
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